Ja, richtig gelesen, den Dauerchronisten der letzten Jahre hat es wieder erwischt. Die neu eingeführte Regel: „Der / die Drittplatzierte des ersten Laufes einer Regatta hat zu schreiben“, hat mich erwischt. Selten so gelacht.
Aber die neu erstellte Zusatzregelung wird mich für den Rest des Jahres vom Schreiben befreien: „Hat der / die Drittplatzierte des ersten Laufes in der laufenden Saison schon einmal geschrieben, dann schreibt automatisch absteigend der / die Nächstplatzierte.“ Ich bin mal gespannt, welche Fallstricke noch auftauchen.
Aber so ist zumindest gewährleistet, dass jeder / jede mal schreiben darf. Oder wenigstens nicht immer ich …
Zur Regatta:
Alle Vaurien-SeglerInnen reisten erst am Samstagvormittag an. Mit dem Aufbau der Boote hätten sie sich auch Zeit lassen können, denn auf dem See hieß es erst einmal warten. Ähnlichkeit mit einem bekannten See war nicht zu verleugnen. Wobei dieser den Vorteil hat, dass er kreisrund ist und dass die Wendemarken fest installiert sind. Es kam tatsächlich zu einem Start. Normalerweise folgt da eine Kreuz, aber erst 150m vor der Boje musste mal gewendet werden. Es hieß nun, das Boot laufen zu lassen, mal schauen wo die nächste Böe herkommen könnte und ja nicht in einem Windloch zu parken. Georg/Anna und Peter/Dani ließen wir (Bruno/Eva) den Vortritt. Der zweite Lauf war nicht wirklich besser. Auf dem Kreuzgang konnte zeitweise der Spi gezogen werden. An dritter Stelle liegend fuhren wir die „goldene Mitte“, um dann mitansehen zu dürfen, dass uns rechts und links unsere SegelkollegInnen überholten. Das ergab unseren Streicher. So ein Streicher ist schon eine tolle Regelung, denn auch die
vorderen Segler patzten jeweils einmal.
Am Sonntag hieß es wieder warten – Windfinder lag übrigens immer falsch. Nach ein paar erfolglosen Versuchen, zog der SeglerInnentross dann Richtung Heisingen – und siehe da, es ergaben sich ertragbare Bedingungen. Die Kreuz trug ihren Namen zurecht und der Spikurs war auch real. Es kam zu spannenden „Duellen“, gerade am Gate hatten wir den richtigen Riecher: Fünf vor uns liegende Boote nahmen das linke und wir das rechte Gate. Und siehe da, während die anderen sich behinderten, fuhren Eva und meine Wenigkeit mit freiem Wind ganz nach vorne. Leider reichte es nicht ganz zum ersten Platz, weil Peter doch tatsächlich auf sein Wegerecht bestand.
Der letzte Lauf des Tages zeigte genau die Gesamtplatzierung wieder. Mit drei ersten Plätzen setzten sich Georg und Anna vor Peter und Dani vorne fest. Glückwunsch.
Wir bedanken uns für die Durchführung und Organisation bei der Segelabteilung des ETUF.
Bis zum Training oder zur Regatta in Liblar,
Bruno