Einhandregatta 1.11.2015

Die Einhandregatta startete wie immer, schon am Samstagabend mit einem leckeren Abendessen. Doch vor dem Abendessen wurde im diesen Jahr und zum ersten Mal überhaupt ‚die Vasa Noctis‘ ausgeführt. Diesbezüglich hat Georg Riffeler ja bereits schon ausführlich berichtet.

Bei der eigentlichen Regatta am Sonntag, den 01.11.2015, nahmen über 30 Boote, davon 21 Vaurien, teil. Der Wetterbericht meldete für den Sonntag hoffnungslos schwachen Wind, sodass viele schon davon ausgegangen sind, dass das wohl nichts werden würde. Doch, traue niemals dem Wetterbericht, bevor du die Bedingungen vor Ort gesehen hast. Denn, man sollte auch nie den Liblarer See in seiner Vielfalt unterschätzen. Zwar war der Wind, besonders beim ersten Lauf, nur schwach bis mäßig und typisch Liblar eben, aber es konnten dennoch vier extrem spannende Läufe ausgeführt werden. So waren die Platzierungen bestens durchgemischt und jeder durfte mal vorne mitspielen.

Im ersten Lauf konnte sich Yves Prince, der im Übrigen auch am konstantesten vorne mitfuhr, den Sieg sichern. Während der zweite Platz, zur Überraschung aller, an Stefano Riffeler ging, der auch im weiteren Verlauf des Renntages viele gute Platzierungen einfuhr. Die anderen Topsegler mussten sich dagegen mit den mittleren Plätzen zufrieden geben. Bei den Bedingungen war es aber auch, zugegeben, sehr schwierig, sich wieder nach vorne zurück zu kämpfen. Doch das Straßenbahnfahren sollte im Laufe des Tages besser werden.

Trotz der etwas besseren Windbedingungen konnte Y. Prince auch den zweiten Lauf für sich entscheiden. Das restliche Feld mischte sich mal wieder kräftig durch, sodass man ein wenig den Überblick über seine eigenen Ergebnisse bzw. die mögliche Endplatzierung verlor. Die Windbedingungen wurden dagegen besser und der Wind frischte nach und nach auf. Jedoch ließ er plötzlich auch wieder nach, als hätte jemand den Schalter umgelegt. Dies geschah beinahe regelmäßig im Verlaufe der Regatta. So war der Wind ein „An- Aus, An – Aus- Spiel“ und die Winddreher machten es nur noch schwieriger konstant zu segeln. In den nächsten Läufen änderte sich auch daran bei den meisten nicht allzu viel.

Im dritten Lauf ereignete sich die bereits schon angekündigte, noch größere Überraschung, als es sie im ersten Lauf bereits schon gab. Stefano Riffeler konnte anscheinend mit nur einem zweiten Platz in der bisherigen Wertung nicht leben und konnte sich nach einem sensationellen und weitaus überlegenden Rennen den ersten Platz in diesem Lauf sichern. Dies führte zu jeder Menge Applaus vom Land und von den anderen Seglern. (Diese hatten jedoch das Nachsehen und reihten sich dahinter ein.)

Doch im vierten Lauf konnte S. Riffeler seine starke Platzierung nicht wiederholen und Y. Prince setzte sich wieder durch. Der Wind im Übrigen ließ im letzten Lauf wieder nach, sodass die Bedingungen ähnlich wie im ersten Lauf waren.

Mit drei Siegen und einem Streicher konnte sich somit Yves Prince den ersten Platz sichern. Der zweite Platz, ja das war am Ende doch noch eine spannende Frage, ging mit einem Punkt Vorsprung vor seinem Vater, dank dem Streicher, an Stefano Riffeler. Somit musste Georg Riffeler mit dem dritten Platz leben, aber angesichts des Erfolges seines Sohnes, war dies wahrscheinlich sehr einfach zu verkraften und der Stolz überwiegte.

Bei der Einhandregatta gibt es ja nicht nur einen Wanderpreis für den Sieger der Regatta, sondern auch für den Segler, der mit einem Holzboot am besten abgeschnitten hat, sowie einen Preis für den besten Jugendlichen. Der Wanderpreis für das beste Holzboot ging in diesem Jahr erneut an Knut Belling und der Jugendwanderpreis an Ida Milow.

Insgesamt, trotz Liblarer Windverhältnisse, war es eine schöne Veranstaltung, die angenehm das Saisonende verkündete. Vielen Dank dabei nochmal an den Organisator Bruno Riffeler und den SCV!

 

Ich wünsche Euch, im Namen der gesamten SCV Vaurien Flotte eine erholsame Winterpause, schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Janna Riffeler (GER 36328)

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