Spätlese trotzt Corona.

Am vorletzten Novemberwochenende fand trotz Corona unter strengen Auflagen die einzige Vaurien-Ranglistenregatta der Saison statt.

Auf dem Liblarer See lieferten sich 12 Teams spannende und abwechslungsreiche Rennen. Die zuvor angekündigten 4-6 Windstärken setzten sich zwar nicht durch, trotzdem konnten bei 2-3 Bft und zeitweise kräftigen Böen insgesamt 6 Wettfahrten ausgesegelt werden. Die Sieger des Events, Peter Lakshmanan und Nele Biener (SCV), dominierten dabei die Regatta mit vier ersten und zwei zweiten Plätzen und sind somit verdiente Sieger der Spätlese.

Mit dem Ziel, möglichst viele Läufe am Samstag zu segeln, wurde im ersten Lauf nur eine Runde, einmal Dreieck-Schleife gesegelt. Da aber das Feld dicht beisammenblieb und die Wettfahrt zügig beendet werden konnte, erhöhte die Wettfahrtleitung die Rundenanzahl auf zwei. Durch die länger andauernden Läufe und durch den böigen und teils stark drehendem Wind an beiden Tagen lieferten sich die Mannschaften im gesamten Feld spannende Kämpfe, bei denen jedes Team gewinnen konnte, aber auch mal einstecken musste.

Dies macht sich auch in den sehr durchmischten Platzierungen und bei den Gesamtpunktzahlen bemerkbar, die teilweise nah beieinander liegen. Karl Perscheid und ich hatten besonders mit dem vierten und letzten Lauf am Samstag zu kämpfen, da uns bei einer kräftigen Windböe die Kraft und Konzentration fehlten. So testeten wir gleich zweimal die Wassertemperatur. Um mal Regatta-Atmosphäre in einer anderen Klasse zu schnuppern, segelte der SCV-Flottenchef der Zugvögel Stefan Flöter, mit dem Flottenchef der Vaurien Bruno Riffeler zusammen. Eine harmonische Zusammenarbeit, die sich besonders zum Ende hin steigerte.

Da aufgrund der Corona-Pandemie das übliche, gemütliche Beisammensein nicht möglich war, stellte die Vaurien-Flotte des SCVs, insbesondere deren Flottenchef, ein „Alternativ-Programm“ auf die Beine. Zu selbstgekochter Kartoffelsuppe, Brötchen und Wurst, gab es Flaschenbier und Bionade, die gemeinsam, aber mit Abstand, draußen konsumiert wurde, während über die üblichen Themen, wie ‚wie gestalten wir die nächste Saison‘ und ‚wie schaffen wir es, wieder mehr Leute für den Vaurien begeistern zu können‘, debattiert wurde. Aufgrund der Witterung und der Corona-Pandemie fand der Abend ein frühes Ende.

Am Sonntag standen dann noch zwei Wettfahrten auf dem Programm. 1. Startschuss um 10:00 Uhr, „Wir wollen ja schließlich vor dem großen Regen durch sein“, so der Wettfahrtleiter Stefan Weiser. Durch die Zeitumstellung war 10:00 Uhr aber im Prinzip 11:00 Uhr und daher für alle machbar. Der Wind war etwas schwächer als am Vortag, aber noch genauso drehend. Für Karl und mich also die idealen Bedingungen, um zu beweisen, dass wir nicht nur gut schwimmen können, sondern auch ganz vorne im Regattafeld mit dabei sein können. Unser erster Platz im letzten Lauf hinderte jedoch das Team Lakshmanan/Biener bei Weitem nicht daran, den Deckel zuzumachen und sich den Gesamtsieg zu sichern. Auf dem zweiten Platz segelte das Team Martin Lakshmanan und Lotte Milow (SCV), gefolgt von Patrick und Julia Küntscher auf dem dritten Platz (SKEH). Die Siegerehrung und damit die gesamte Veranstaltung endeten pünktlich vor dem Regen, was angesichts einer Corona bedingten Freilicht-Siegerehrung von Vorteil war.

Besten Dank an die Wettfahrtleitung, an das Schiedsgericht und an die Helfer der SCV-Flotte!

Bleibt gesund!

Janna Riffeler (GER 36328)

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