Vaurien Meeting Liblarer See am 13. und 14. April 2019

Nach mehr als 1,5 Jahren eigener „Regatta-Abstinenz“ sollte das Vaurien-Meeting in Liblar der glanzvolle Auftakt in die Segelsaison 2019 werden. Aber irgendwie ist doch viel passiert seit meiner „aktiven“ Zeit. Zum Beispiel dieses Ding mit dem Regatta-Bericht.  Früher waren das immer die Dritten, ganz früher die Ersten (weil das aber immer die Gleichen waren wurde irgendwann die „Dritten“-Regel eingeführt). Wir fühlten uns also zu jeder Zeit sicher, keinen Bericht schreiben zu müssen, bis bei der Siegerehrung freudig verkündet wurde, dass es das Boot, das den mittleren Platz belege nun treffe. Hätten wir das gewusst, wären wir am Samstag länger auf geblieben und könnten mehr von der 2 Stunden-Tanz-Party berichten. Nun gut. Aber der Reihe nach.

Nachdem das Boot aus dem Winterlager geholt und ein wenig „fit“ gemacht wurde, ging es am Samstagmorgen aus Wiesbaden Richtung Liblar los. Leider hatte sich der Wetterbericht nicht geirrt und auf der Autobahn begrüßten uns Schneeflocken und Regengüsse. Nicht dass das für das Frühjahrs-Meeting in Liblar wirklich ungewöhnlich wäre (ich erinnere mich, wie morgens hier schon die Eisplatten aus den Booten geklopft werden mussten), aber für die Regatta-Premiere von Paula, 9 Jahre,  hätte ich mir doch ein etwas anderes Wetter gewünscht. Umso erfreulicher war, dass immerhin 20 Vauriens am Start waren (die Hälfte davon waren „Einheimische“ vom SCV) – die FJ-ler haben leider dieses Jahr „gekniffen“.  Nach einer kurzen Steuermannsbesprechung wurde der erste von drei Läufen am Samstag recht pünktlich gestartet bei ca. 3 Windstärken, aber einigen ordentlichen Böen. Den Lauf konnten Martin Lakshmanan und Patrick Küntscher für sich entscheiden, gefolgt von Janna Riffeler und Daniela Böckmann sowie Peter Lakshmanan und Nele Biener.  Auch die erste Kenterung der Regatta-Saison konnte verzeichnet werden. Den zweiten Lauf genossen meine Vorschoterin Paula und ich von der wohligen Wärme des Clubhauses aus – die Hände waren zu kalt geworden und die Skihandschuhe wollten erst gesucht werden. Bei einigen heftigen Böen kam es auch im zweiten Lauf zu einer Kenterung (Stefano, Stefano….) und den Lauf gewannen Peter Lakshmanan und Nele Biener vor dem letztlichen Gesamtsiegerteam Yves und Brice Prince sowie Janna Riffeler und Daniela Böckmann.  Die guten Windverhältnisse nutzte die Wettfahrtleitung um noch eine dritte Wettfahrt durchzuziehen, zum Glück mit etwas weniger starken Böen (aber richtig warm war es immer noch nicht…). Das Rennen gewannen Yves und Brice Prince vor Georg Riffeler mit Laura Engberg und Ida und Lotte Milow. Am Abend wurden wir bestens versorgt vom SCV mit einem leckeren Buffet, Freigetränken und guter Stimmung (selbst für das Frühstück wurde gesorgt!) und insbesondere der Großfamilie Riffeler sei hier gedankt.  Die Tanzparty soll gut gewesen sein –da wir gezeltet haben, ist die (leider) an uns vorbei gegangen und wir konnten uns am Sonntagmorgen nur von einigen Augenringen überzeugen.

Der Sonntag begrüßte uns –trotz ziemlicher Kälte- mit einigen Sonnenstrahlen (und etwas weniger Wind) und los ging es zu drei weiteren Wettfahrten. Hierbei zeigte sich der Liblarer See von seiner „besten“ Seite mit 2-4 Windrichtungen gleichzeitig und der Liblar-typischen „Vorwind-Kreuz“. Beim ersten Rennen gab es einen Massen-Frühstart (über den sich die Spätaufsteher natürlich freuten) und den Parcours meisterten die Einheimischen Bruno Riffeler mit Harry Pickles am besten gefolgt von Thorsten Hensing mit Martina Klutz und Tim Schilling mit Raffael Köpke. Im zweiten Rennen des Tages setzten sich Yves und Brice Prince vor Tim Schilling und Raffael Köpke sowie Stefano Riffeler mit Abby Pickles durch. Und auch einen 6. Lauf gab es, wieder mit wechselnden Winden aus wechselnden Richtungen und wechselnden Stärken. Den gewannen Janna Riffeler mit Daniela Böckmann vor Ida und Lotte Milow sowie Georg Riffeler mit Laura Engberg.

Bei strahlendem Sonnenschein wurden die Sieger (und nicht nur die) geehrt und passend zu den Temperaturen waren die Thermobecher (neben den Schokoosterhasen) sehr gefragt.

Uns hat es sehr gefreut zu sehen, wie aktiv und stark die Vaurien-Flotte insbesondere am SCV ist und dass schon wieder die nächste Generation von Vauri-Seglern am Start ist und einigen von uns „alten Hasen“ ordentlich um die Ohren segelt – richtig so!

 

Oliver und Paula Singer, GER 35238

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