Vaurien Team Germany reiste mit 8 Team nach Liptovsky Mara in der Slowakei. Dazu ein weiteres Team unter belgischer Flagge und ein Vorschoter auf einem niederländischen Boot. Wir waren also gut vertreten unter den insgesamt 54 Teilnehmern.

Wie bei uns üblich, schreibt das dritte Deutsche Team des ersten Laufs den Bericht. Dies waren mit einem 15. Platz im ersten Lauf Georg und Leonhard. Hier ist ihr Bericht.

Das Segeln wäre eine große Lust, wenn da nur nicht soviele Vor- und Nacharbeiten wären.

Bei zwei Tagen Anreise zusammen mit drei Jugendlichen ist eine gute Planung notwendig. Alle Dokumente, Bescheinigungen der Eltern, genug, aber nicht zuviele Sachen. Die Boote bieten Stauraum für Tische und Stühle und Zelt. Trotzdem muss immer noch so viel ins Auto, aber so, dass mit kleinen Veränderungen vier Schlafplätze für die Nacht geschaffen werden können.

Wir kamen am Freitag Nachmittag auf dem Clubgelände an und bekamen dort von Jan Marten und Max Preinesberger die Order: „Boote abladen, Hänger zu einem anderen Platz bringen“.

Also Sachen aus den Booten direkt ins Auto, Boote vom Hänger, Hänger zum Abstellplatz und mit dem Auto auf den Campingplatz und das zuvor eingeladene wieder ausladen. Da kommt Freude auf!

Am Samstag die Vermessung war wohl für alle deutschen Boote problemlos.

Am Sonntag Nachmittag gab es bei guten Windbedingungen das Practic Race. Der dortige Kurs war aber bei allen späteren Wettfahrten nicht mehr gefragt. Durch die örtlichen Gegebenheiten konnte immer nur ein Boot durch  den Zuweg zur Rampe und dort sich maximal drei Boote aufhalten. Die Slipwagen wurden durch Helfer auf einem anderen Platz abgestellt. Vom Signal des Auslaufens bis zur Ankunft des letzten Vauriens an die Startlinie dauerte es immer etwa eine Stunde!

Alle Eröffnungsveranstaltungen, zumal zweisprachig, dauern lange. Die regionale Folkloregruppe mit Musik und Tanz fand ich gut, nur zu lang. Zumindest hatten die Tänzer:innen eine erstaunliche Kondition. Nach dem Formellen gab es noch ein gutes Essen.

Montag, 1. Wettfahrtag, warten,warten … 

17 Uhr, heute keine Wettfahrt.

Dienstag. 2. Wettfahrtag

Warten, dann Zeichen zum Auslaufen bei schwachem Wind. Beim Ankommen an der Startlinie sah und hörte man rechts und links hinter den Hügeln schwere Gewitter. Die Wettfahrtleitung schickte uns im Schlepp von mehreren Motorbooten zurück. Kurz vor dem Erreichen  des Hafens  drehte unser Schlepp wieder zurück. Nach wenigen Metern konnte man erkennen, dass Sturm  sich näherte.  Die Geschleppten erkannten die Gefahr und konnten die Schleppleinen rechtzeitig lösen. Zurück zur Startlinie  kam es bei 5-6 Bft zum ersten Start der WM. Es war ein heißer Ritt, insbesondere raumschots unter Spinnaker. Zur Überraschung Vieler folgten noch 3 Wettfahrten. An Land waren wir gegen 19.30 Uhr.

Mittwoch, 3. Wettfahrtag, warten, warten …

17 Uhr, heute keine Wettfahrt

Donnerstag, 4. Wettfahrtag, warten …

Gegen 15.30 Uhr Zeichen zum Auslaufen. Der erste Start bei 3-4 Bft endete für Leonard und mich mit einem kaum erwarteten 4. Platz.

Es folgte ein weiterer Start, der aber nach etwa 20 Minuten abgebrochen wurde. Durch Windreher nach backbord war für viele, die sich nach steuerbord entschieden hatten, die Luvtonne nicht mehr zu erreichen. Die Ersten waren schon auf dem 2. Raumschotsschenkel und sehr viele Boote hatten noch nicht die Luvtonne erreicht. Es folgten noch zwei weitere Starts. Ankunft an Land diesmal 20.30 Uhr.

Zum Kochen hatte ich auch da keine Lust mehr. Man ging auf die Steganlage mit Restauration essen.

Freitag, letzter Wettfahrtag.

Wen wird es überraschen, warten, noch ein wenig warten und dann, gegen 16 Uhr, ja,  auslaufen!  Einige Mannschaften stellten schnell wieder die Masten ins Boot und dann unter Schlepp zur Startlinie. Die letzte Wettfahrt wurde gestartet und gegen 18 Uhr waren wir wieder zurück.

Alle Planungen zur Siegerehrung verschoben sich.

Weltmeister der WM 2024 wurde Italien mit Francesco Graziani mit Marta Delli.

Beste deutsche Mannschaft war Peter Lakshmanan mit Daniela Böckmann auf Platz 7, Martin Lakshmanan mit Ann-Kristin Sturm auf Platz 9 und Georg Riffeler mit Leonard Lohmeyer auf dem 16. Platz.

Allen unsere Glückwünsche!

Danach kam wieder das Einpacken…., siehe Berichtsanfang.

Fazit

Es war eine gelungene Veranstaltung. Es hätten mehr Boote sein können! Unsere Jugend hat sich sowohl seglerisch als auch im Umgang mit der Jugend der anderen Nationen positiv bewährt.

Unsere „Happy Hour” zusammen mit den Niederlanden wurde durch Spanien kulinarisch erweitert. Es ist so gut wie nichts übriggeblieben. Das spricht für sich.